Login-Diebstahl: Warnung vor manipuliertem Filezilla-Client

Avast warnt vor manipulierten Programmversionen des beliebten Filezilla-Clients. Wer die falsche Version des FTP-Programms nutzt, gibt Kriminellen die Zugangsdaten für die verwendeten FTP-Server. Betroffen sind nur Anwender, die Filezilla von der falschen Quelle heruntergeladen haben.

Artikel veröffentlicht am ,
Vom Filezilla-FTP-Client sind Versionen im Umlauf, die Zugangsdaten Dritten zuschicken.
Vom Filezilla-FTP-Client sind Versionen im Umlauf, die Zugangsdaten Dritten zuschicken. (Bild: Avast)

Avast warnt eindringlich vor manipulierten Filezilla-FTP-Clients. Kriminelle haben offenbar den Client manipuliert und verteilen ihn auf Fake-Download-Seiten. Die offiziellen Archive sind nicht betroffen.

Filezilla in der manipulierten Variante ist auf den ersten Blick kaum vom Original zu unterscheiden. Wer auch immer das Programm manipuliert hat, hat die Funktionen des FTP-Clients nicht eingeschränkt. Die Nutzung hat allerdings laut Avast einen gravierenden Nachteil. Wer sich mit dieser Version auf einem FTP-Server einloggt, gibt seine Zugangsdaten weiter. Dabei gehen die Angreifer sehr sparsam mit den Daten um. Weder wird der Rechner durchsucht noch werden Daten mehrfach versendet. Die Malware-Versionen melden sich entweder als Filezilla 3.7.3 oder als 3.5.3, das allein reicht aber nicht als Unterscheidungsmerkmal, denn diese Versionen nutzen auch die offiziellen Pakete.

  • Avast zeigt die Unterscheidungsmerkmale zwischen der offiziellen Version und der Malware-Version von Filezilla. (Bild: Avast)
Avast zeigt die Unterscheidungsmerkmale zwischen der offiziellen Version und der Malware-Version von Filezilla. (Bild: Avast)

Ein Unterschied zwischen dem gefälschten Filezilla und dem Original ist die Verwendung eines etwas neueren Nullsoft-Install-Systems. Wird Filezilla mit dem Nullsoft-Installer-2.46.3-Unicode installiert, ist es die Version, die Zugänge stiehlt. Korrekt wäre die Version 2.45-Unicode. Außerdem verwendet die Malware-Version einen neueren Compiler (GCC 4.5.0 statt 4.2.1).

Verteilt werden die Malware-Versionen von Filezilla über gekaperte Webseiten, also durchaus auch legitim erscheinende Webseiten, die aber fernab des Zugriffs des Filezilla-Teams sind. Dieser Angriff findet laut Avast bereits seit dem Jahr 2012 mit Filezilla 3.5.3 statt, soll sich aber in letzter Zeit verstärken. Die Version 3.7.3 gibt es schon seit September 2013. Der Originalclient wurde im August 2013 kompiliert.

Laut Avast erkennen Virenscanner das Programm nur sehr selten und offenbar wurde auch Avast von dieser Art von Schadsoftware überrascht.

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nicoledos 06. Apr 2014

Die Quelle des Problems liegt bei google. Wer ausser die geeks merkt sich die originalen...

bierbo 29. Jan 2014

Seit 2001.

Himmerlarschund... 29. Jan 2014

Wenn ihr wirklich sicher von denen sein wollt, verwendet nicht Linux, sondern Zeta. Denn...

tibrob 28. Jan 2014

Eben dieser Großteil sülzt immer die gleichen Verse runter: "Man kann den Quelltext...



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